1 und 1 Kantine

Kulturdenkmal in Karlsruhe

Umnutzung, Umbau, Sanierung und Restaurierung des historischen Heizkraftwerkes des Karlsruher Hauptbahnhofs.(Kulturdenkmal):

Kantine, Kantinenküche, Café und Verwaltungsräume.

Planungsleistungen:

Ausführungsplanung, Ausschreibungen und Bauüberwachung (Leistungsphasen 5-9), sowie denkmalrechtliche Genehmigungsplanung.

Entwurf: Graf+Graf Architekten Montabaur // Innenarchitektur: Ulla Götz InnenArchitektur+Design, Köln

Das Heizkraftwerk des Bahnhofs mit Kohlenschütte wurde 1920 erbaut und besteht aus einer weiten Maschinenhalle mit großem Stahl-Rundbogenfenster und frei spannenden filigranen Fachwerkträgern. Unmittelbar angegliedert sind die Kohlenschütte sowie ein Wohnhaus für Angestellte mit Fledermausgauben.

Vor der denkmalgerechten Sanierung und Umnutzung wurden der Gebäudekomplex von einer selbstverwalteten Ateliergemeinschaft genutzt.

Die Maschinenhalle wurde als Gastraum der Kantine mit Ausgabetheken ausgebaut. Eine eingefügte umlaufende Galerie erzeugt weitere Flächen. Ebenso wurde die Kohlenschütte als Gastraum genutzt, in deren Keller wurde der ursprüngliche Sichtbeton freigelegt.

Bauzeitliche Elemente, Bauteile und Details wurden an Ort und Stelle erhalten und restauriert. Die Dachdeckung besteht teils aus bauzeitlichen, teils aus neuen Biberschwanzziegeln. Eine akustisch wirksame Deckenverkleidung in der Maschinenhalle wirkt dem Nachhalleffekt entgegen.

Das ehemalige Wohnhaus beherbergt die Logistik der Küche, ein Café und Verwaltungsräume. Lufttechnische Anlagen wurden im Dachspitz des Wohnhauses untergebracht, sodass die ursprüngliche Kubatur des Gebäudekomplex in Gänze und störungsfrei erhalten werden konnte. Der ehemalige Schornstein wurde saniert und in der Folge für die Abluft genutzt.